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Rudolf Piehlmayer, in Straubing geboren, studierte Klavier, Klarinette und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München. 1986 war er Förderpreisträger des C. M. v. Weber-Wettbewerbes, sowie des Felix Mottl-Wettbewerbes in München, weiters 1987 Preisträger beim “Internationalen Weber-Wettbewerb” für Klarinette in Warschau. Nach einem Stipendium im Orchesterseminar der Deutschen Oper Berlin war er Soloklarinettist der Berliner Symphoniker. In dieser Zeit studierte er bei Prof. Hermann Michael Dirigieren und schloss sein Diplom mit Auszeichnung ab. Im Rahmen der Hochschule nahm er an Meisterkursen bei Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache teil.
1991 wurde er als Solorepetitor an das THEATER REGENSBURG engagiert und gab dort sein Operndebüt mit Humperdincks “Hänsel und Gretel”. Bald darauf wurde er zum Ersten Kapellmeister und in Folge zum stellvertretenden Generalmusikdirektor ernannt. In der Spielzeit 2001/02 war er 1.Dirigent am Theater St. Gallen/ Schweiz.
1994 wurde ihm der Bayerische Staatsförderpreis verliehen.
Von 2002 bis 2009 war Rudolf Piehlmayer Generalmusikdirektor der Stadt Augsburg und Leiter der Sinfoniekonzerte der Augsburger Philharmoniker. Durch die kurzfristige Übernahme der Uraufführung von Gisbert Näthers “Der kleine Prinz” mit Mario Adorf und dem Orchester der DEUTSCHEN OPER BERLIN wurde er dort zu weiteren Gastdirigaten eingeladen. So leitete er Orffs “Carmina burana”, Mozarts “Zauberflöte”, Glucks “Orfeo ed Euridice” und Wagners “Der fliegende Holländer”.
Mit der Wiederaufnahme von Richard Strauss´ “Der Rosenkavalier” debütierte er im Januar 2002 mit dem GEWANDHAUSORCHESTER an der OPER LEIPZIG.
Im März 2004 dirigierte er außerdem Bruckners 8. Sinfonie in einer Choreographie von Uwe Scholz mit dem GEWANDHAUSORCHESTER. Ebendort leitete er 2006 mehrere Ballettabende mit Mozarts Jeunhomme-Konzert, der 2.Symphonie von Robert Schumann u.a.
Im Rahmen der SALZBURGER KULTURTAGE 2004 dirigierte er Strauss´ “Salome” im FESTSPIELHAUS SALZBURG mit dem MOZARTEUM ORCHESTER SALZBURG.
Im Juli 2005 leitete Rudolf Piehlmayer mit den AUGSBURGER PHILHARMONIKERN die umjubelte Augsburger Erstaufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie anlässlich der 450-Jahrfeier des Augsburger Religionsfriedens. Für diese Aufführung wurde er mit dem Sonderpreis des Augsburger Theaterpreises 2005 ausgezeichnet.
Zu den HERRENCHIEMSEE FESTSPIELEN im August 2005 wurde er eingeladen die SINFONIA VARSOVIA mit Werken von Strauss, Wagner und Berlioz zu dirigieren.
Von 2007 bis 2010 war er als 1. ständiger Gastdirigent an der OPER LEIPZIG/ Gewandhausorchester tätig und leitete in dieser Zeit über 80 Vorstellungen an diesem Haus. U.a. Puccini „Manon Lescaut“, Verdi „Traviata“, Mozart „Zauberflöte“, Tschaikowsky „Nußknacker“, Adam „Giselle“, Orffs „Carmina Burana“, sowie Ballettabende von Uwe Scholz mit Bruckners 8. und Schumann 2. Sinfonie.
Im Juni 2010 erschien bei NEOS die Welturaufführung von David Philip Hefti „Konzert für Oboe und Orchester“ in einer Aufnahme mit Thomas Indermühle und den Augsburger Philharmonikern.
Mit den BAMBERGER SYMPHONIKERN produzierte er im Jan 08 Max Regers „Mozartvariationen“ und Meinrad Schmitts „Im Zeichen der Venus“ für den Bayerischen Rundfunk.
Desweiteren erschienen mit den AUGSBURGER PHILHARMONIKERN mehrere CD – Einspielungen, u.a. eine CD für Kinder mit Meinrad Schmitts´ “Crespino und König Tulipan” und Maurice Ravels “Ma mère l´oye” (Cavalli Records LC 05724). 2007 erschien bei EMI “Fantasia Italiana”, eine Ersteinspielung von virtuosen Opernparaphrasen für Oboe und Orchester von Antonio Pasculli mit Christoph Hartmann als Solisten und den AUGSBURGER PHILHARMONIKERN (EMI 0946 3 79944 2 9).
Im Januar 2011 dirigierte er die Premiere von Massenets „Werther“ am Theater Magdeburg. An der DEN NORSKE OPERA/ NATIONALOPER in Oslo hat er die Spielzeit 2011/12 mit der Premiere von Mozarts Zauberflöte eröffnet.
Rudolf Piehlmayer arbeitet u.a. seit 2013 an internationalen Musikhochschulen wie der NORWEGIAN ACADEMY of MUSIC OSLO und als Gastdirigent seit Juli 2014 an der MUSASHINO ACADEMIA MUSICAE TOKYO/ Japan.
Mit dem Orchestre Symphonique de Bretagne in Rennes verbindet ihn seit 2014 eine enge Zusammenarbeit. So leitete er im Mai/ Juni 2016 sowie im Jan/ April und Juni 2017 eine Reihe von Sinfoniekonzerten. Im Januar/ Februar und April/ Mai 2015 übernahm er die musikalische Leitung von Wagners ”Lohengrin“ an der OPÉRA de RENNES (Orchestre Symphonique du Bretagne) und an der OPÈRA ROUEN Haut-Normandie.
Für die Saison 2017/18 stehen des weiteren Produktionen von Bellinis NORMA und für 2018/19 Richard Wagners ”DER FLIEGENDER HOLLÄNDER“ an der Opéra de Rennes an der Opéra Angers und an der Opéra Nantes auf seinem Kalender.